Ökologische Gründe

Es gibt zahlreiche ökologische Gründe für eine vegane Lebensweise. Im Wesentlichen gibt es zwei Argumentationsmuster:

  • Aus technischer Sicht dürften bei der „Erzeugung“ von Nahrungsmitteln vor allem der Wasserverbrauch, der Zeit- und Flächenbedarf, die nötige Energiemenge sowie die Emission von Giftstoffen von Interesse sein.
  • Aus ethischer Sicht stellt sich beispielsweise die Frage, ob Tiere und Pflanzen lediglich als „an sich wertlose Nutzobjekte“ angesehen werden dürfen oder ebenfalls ein Recht auf ein möglichst würdiges Leben besitzen.

Auswirkungen der Tierhaltung auf die Umwelt

CO2-Äquivalente von Nahrungsmitteln (nach Produktionsweise)[1]
Nahrumgsmittel CO2 (konventionell) CO2 (ökologisch)
Geflügel 3 508 3 039
Geflügel-TK 4 538 4 069
Rind 13 311 11 374
Rind-TK 14 341 12 402
Schwein 3 252 3 039
Schwein-TK 4 282 4 069
Butter 23 794 22 089
Joghurt 1 231 1 159
Käse 8 512 7 951
Milch 940 883
Quark. Frischkäse 1 929 1 804
Sahne 7 631 7 106
Eier 1 931 1 542
Brötchen (Weißbrot) 661 553
Brot (Mischbrot) 768 653
Feinbackwaren 938 838
Teigwaren 919 770
Gemüse-frisch 153 130
Gemüse-Konserven 511 479
Gemüse-TK 415 378
Kartoffeln-frisch 199 138
Kartoffeln-trocken 3 776 3 354
Pommes-frites-TK 5 728 5 568
Spezischer Nahrungsmittelverbrauch in Deutschland im Jahr 2000.[2]
Verzehr von kg pro Kopf und Jahr Anteil
Fleisch inkl. Wurstwaren 48,4 9,9%
Kartoffeln inkl. Kartoffelprodukte 42,8 8,8%
Gemüse 101,2 20,7%
Obst 73 15,0%
Öle, Fette, Margarine 11 2,3%
Zucker 6,1 1,2%
Getreide (Mehl und Nährmittel) 7,2 1,5%
Brot und Backwaren 54,6 11,2%
Teigwaren 5,5 1,1%
Milchprodukte 130,5 26,7%
Eier 7,8 1,6%

Tierrechte


„Wir brauchen für Tiere keine neue Moral. Wir müssen nur aufhören, Tiere willkürlich aus der vorhandenen Moral auszuschließen.“

Helmut Kaplan


Viele Befürworter sehen in der veganen Lebensweise sehen durch den Konsumverzicht an tierischen Produkten eine geeignete Umsetzung der „Goldenen Regel“ der Ethik:

„Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“[3]

… to be continued …


Anmerkungen:

[1]Siehe [Fritsche2007] (Seite 5).
[2]Siehe [Fritsche2007] (Seite 4).
[3]

Siehe Goldene Regel (Wikipedia) Eng damit verwandt ist auch der Kategorische Imperativ, der nach Immanuel Kant das grundlegende Prinzip der Ethik darstellt:

„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst,
dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

Quellen:

[FAO2006]Food and Agriculture Organization of the United Nations: Livestock’s long shadow. FAO, Rom, 2006.
[Fritsche2007](1, 2) Uwe R. Fritsche, Ulrike Eberle: Treibhausgasemissionen durch Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln. Öko-Institut, Darmstadt, 2007.
[Greenpeace2008]Greenpeace e.V.: Der ökologische Fußabdruck Deutschlands. Greenpeace, 2008.