Leitungen¶
Damit die einzelnen Bauteile eines Stromkreises miteinander verbunden werden können, sind Leitungen nötig. Verbindungskabel bestehen meist aus Kupferdraht, der durch eine isolierende Kunststoffhülle ummantelt ist. In Leiterplatten („Platinen“) befinden sich metallische Leiterbahnen in einem isolierenden Trägermaterial (meistens Glasfasern mit Epoxidharz).
In Schaltplänen werden Leitungen durch gerade oder abgewinkelte Verbindungslinien dargestellt:
In Schaltplänen muss der Verlauf der Leitungen, ähnlich wie in Straßenbahn-Plänen, nicht mit dem tatsächsächlichen Verlauf der Leitungen in einer realen Schaltung übereinstimmen. So können beispielsweise Schaltpläne unter Umständen durch ein zusätlizchen Einzeichnen eines Knicks übersichtlicher gestaltet werden, während in der tatsächlichen Schaltung das Kabel an dieser Stelle linear verläfut. Leitungen in Schaltplänen geben also vielmehr an, dass Bauteile miteinander verbunden sind, nicht wie sie physikalisch angeordnet sind oder wie lang die Leitungen tatsächlich sind.
Kreuzungen und Verbindungen¶
Sind – insbesondere bei komplexeren Schaltungen – Leiterkreuzungen unvermeidbar, so wird im Normalfall angenommen, dass kein leitender Kontakt zwischen den sich kreuzenden Leitern besteht.
Eine leitende Verbindung zweier (oder mehrerer) Leiter wird in Schaltplänen explizit mit einem schwarzen Punkt gekennzeichnet.
Die Masse (Ground)¶
Die von einer Stromquelle bereitgestellte Spannung bezieht sich stets auf ein Grundniveau; dieses beträgt normalerweise und wird als „Masse“ (auch „Ground“ oder „GND“) bezeichnet. Sowohl positive wie auch negative Spannungen, die bei Wechselstrom-Schaltungen auftreten, beziehen sich auf dieses Grundniveau. Bei Gleichstrom-Schaltungen entspricht das Masse-Niveau meist dem negativen Pol der Stromquelle.
In Schaltplänen sind oft sehr viele Leitungen mit der Masse verbunden. Um Leitungskreuzungen zu vermeiden, die Schaltpläne oftmals unübersichtlich erscheinen lassen, werden oftmals die Leitungen zum Masse-Anschluss „abgeschnitten“ und stattdessen das Masse-Symbol eingezeichnet.
In umfangreicheren Schaltungen wird bevorzugt die zweitere Variante gewählt, da sich hierdurch unüberslichtliche Leitungen beziehungsweise Leitungskreuzungen vermieden werden können. In einer realen Schaltung müssen alle derartigen „mit Masse verbundenen“ Punkte selbstverständlich auch physisch miteinander verbunden sein.
Feinsicherungen¶
Feinsicherungerungen werden eingesetzt, um in einem Stromkreis zu hohe Stromflüsse und damit eine mögliche Beschädigung der Bauteile zu verhindern. Dazu besteht eine Feinsicherung aus einem sehr dünnen Draht in einer Glashülle, der bei einer zu großen Stromstärke „durchschmilzt“.