.. index:: Arduino; Software (IDE) .. _Installation der Arduino-Software: Installation der Arduino-Software ================================= Damit ein Arduino die gewünschte Funktion erfüllen kann, muss er programmiert werden. Dafür benötigt man lediglich die gleichnamige Arduino-Entwicklungsumgebung und/oder das Programm "Fritzing" (optional, aber empfohlen). Unter Linux Mint / Ubuntu lassen sich diese beiden Programme folgendermaßen installieren: .. code-block:: sh # Software-Pakete installieren: sudo aptitude install arduino fritzing # Benutzer zur Gruppe "dialout" hinzufügen: sudo usermod -aG dialout BENUTZERNAME Das Hinzufügen des angegebenen Benutzers zur Gruppe ``dialout`` ist nötig, damit dieser vom Linux-System notwendige Schreibrechte erhält: Schließt man ein Arduino-Board via USB am Computer an, so benötigt man diese Schreibrechte, um mittels des so genannten "Seriellen Ports" Code an den Arduino senden zu können. [#]_ **Wichtig:** Die Rechte-Anpassung erfordert einen erneuten Login des Benutzers, um wirksam zu werden! Nach der Installation kann die Arduino-Software aus einer Shell heraus mittels ``arduino`` oder über ``Startmenü -> Entwicklung -> Arduino IDE`` gestartet werden. .. figure:: ../pics/arduino/arduino-ide.png :name: fig-arduino-ide :alt: fig-arduino-ide :align: center :width: 50% Die Arduino-Entwicklungsumgebung. Im Hauptfenster des Programms kann wie mit einem Texteditor Quellcode eingegeben werden. Unten links wird die Nummer der aktuellen Zeile im Quellcode eingeblendet, unten rechts das derzeit ausgewählte Arduino-Board (Standard: Arduino UNO); ein anderes Arduino-Board über das Menü ``Tool -> Boards`` ausgewählt werden. * Hat man den gewünschten Quellcode eingegeben, so kann man diesen mittels des ``Überprüfen``-Icons in der Symbolleiste auf Syntax-Fehler testen. .. image:: ../pics/arduino/arduino-symbol-check.png :align: center * Wurde der Syntax-Check ohne Fehlermeldung durchlaufen, so kann man den Code kompilieren und an das Arduino-Board senden. Hierzu genügt ein Klick auf das ``Upload``-Icon in der Symbolleiste: "Überprüfen"-Icons in der Symbolleiste auf Syntax-Fehler testen. .. image:: ../pics/arduino/arduino-symbol-upload.png :align: center Der Syntax-Check ist optional, man kann auch unmittelbar auf das Upload-Icon klicken, wenn man den Code kompilieren und an das Arduino-Board senden möchte. Falls während des Kompilierens oder des Sendens ein Fehler auftritt, so werden im unteren Teil des Arduino-Fensters entsprechende Meldungen ausgegeben, die bei der Fehlersuche hilfreich sein können. .. raw:: html
.. only:: html .. rubric:: Anmerkungen: .. [#] Hat man ein Arduino-Board angeschlossen, kann man in einer Shell folgende Zeile eingeben: ``ls -l /dev/ttyACM*`` Der serielle USB-Port wird vom Linux-System automatisch als "Device" erkannt; die Kommunikation findet über eine sich im ``/dev/``-Verzeichnis befindende Datei dort befindende Datei namens ``ttyACM0``, ``ttyACM1`` o.ä. statt (`tty `__ bezeichnet dabei die serielle Schnittstelle und `acm `__ das Datenübertragungs-Verfahren). Man erhält dabei also folgende Ausgabe: ``crw-rw---- 1 root dialout 188, 0 5 apr 23.01 ttyACM0`` Man kann daran erkennen, dass sowohl der Eigentümer als auch die Gruppe Lese- und Schreibrechte haben ``rw-``, alle anderen Benutzer hingegen keine Rechte haben (``---``). Der Eigentümer ist ``root``, die Gruppe ist ``dialout``. Ein Benutzer kann also nur auf die serielle Schnittstelle zugreifen, wenn er die Arduino-Software mit SuperUser-Rechten startet oder (besser) wenn er Mitglied in der ``dialout``-Gruppe ist.